Longieren ist Kommunikationstraining zwischen Mensch und Hund. Longieren schafft eine harmonische Vertrauensbasis und ist artgerecht, da es den natürlichen Bedürfnissen des Hundes entgegenkommt. Das Training ist für den Hund äußerst anstrengend, da er körperlich und geistig gefördert wird. 15 Minuten Longieren entsprechen 2 Stunden Spaziergang. Bindungsaufbau und Distanzkontrolle werden gefördert. Longieren bedeutet keinesfalls stupides „im Kreis laufen“ sondern fordert eine hohe Konzentration vom Hund. Richtungswechsel, Kommandos wie Steh, Sitz, Platz und Geschwindigkeitswechsel sollen vom Hund schnell ausgeführt werden. Das Training kann auf mehrere Kreise und Distanzen bis 60m ausgebaut werden. Durch das Longiertraining entwickelt sich eine mentale Leine. Der Hund orientiert sich schnell an der Körpersprache des Besitzers und beginnt mit seinem Besitzer auf Entfernung zu kommunizieren.

Beim Longieren lernt der Mensch:

  • Die Wirkung seiner Körpersprache auf den Hund zu verstehen
  • die Kommunikation und Verbundenheit zum Hund zu verbessern
  • dem Hund Grenzen und Tabuzonen zu setzen
    dem Hund zu vertrauen
  • den Gang seines Hundes zu kontrollieren, Verletzungen zu erkennen

Beim Longieren lernt der Hund:

  • auf seinen Menschen und dessen Körpersprache zu achten
  • dem Menschen zu vertrauen
  • die Bindung zum Menschen zuzulassen
  • Grenzen und Tabuzonen zu akzeptieren
  • gemeinsame Erfolgserlebnisse mit seinem Menschen zu erleben

Durch Longieren kann beim Hund Kondition aufgebaut werden. Zudem kann der Bewegungsablauf des Hundes bezüglich Verletzungen kontrolliert werden.


Leitspruch: Arbeiten auf Distanz schafft Nähe